Gaststätte Weerd später "Zum goldenen Becher"

 

Aufnahme aus den 1920er Jahren:

Gaststätte Weerd

 

Personen von links: Bernd Weerd / Zwier Weerd / Jenni Weerd mit Tochter / Johanne Weerd mit Sohn / Oma Weerd und auf dem Kutschbock Bauer Meyerink aus Wilsum

 

 

Gaststätte „Zum goldenen Becher“, 49843 Lemke

 

Die Gaststätte der Familie Weerd bestand seit den 1920er Jahren und lag an der B403 zwischen Uelsen und Neuenhaus. Von Uelsen gesehen ca. 300 Meter hinter der Ziegelei Deppe auf der rechten Seite. Sie war sehr lange Treffpunkt der Lemker Jäger und diente auch als Bushaltestelle.

Anfang der 1950er Jahre wurde das Lokal von Fam. Baumunk übernommen. Herr Baumunk war ein Mann mit vielen Ideen und auch für 1 oder 2 Jahre Festwirt beim Schützenfest in Uelsen.

Die Gemeindevertreter aus Uelsen erhalten vom ihm am 20. Juli 1954 eine Einladung weil die Gaststätte umbenannt wird in „Zum goldenen Becher“.

Für einige Jahre war er auch Veranstalter von Theateraufführungen mit Laienschauspielern auf einer Freilichtbühne am Spöllberg.

Aus diesen Jahren stammt auch das sehr umfangreiche Gästebuch das sich mittlerweile im Besitz des Heimatvereins Uelsen befindet. Daraus ist leicht zu erkennen, das die Gaststätte schon damals gern von Leuten aus Nah und Fern besucht wurde.

In dieser Zeit ist das Gebäude wahrscheinlich auch baulich umgestaltet worden. Und auch der Holz Pavillon neben dem Lokal ist seinerzeit wahrscheinlich erbaut worden.

 

Anfang 1950er Jahre: Theaterkulisse am

Spöllberg.Der junge Mann auf dem Foto ist

Schneidermeister Gerrit Groteler.

Einladung vom 20.07.1954


 1960er Jahre: 2 Ansichten der Innenbereiche

 

Ende der 1950er Jahre wurde die Gastwirtschaft von Fam. Krüger übernommen und bis 1974 weitergeführt.

 

Anfang der 1980er Jahre wird dann Toni Rouimper der Betreiber und baut die Gaststätte zu einer kleinen Diskothek um. Sie findet starken Zuspruch bei den Jugendlichen aus Uelsen und Umgebung. Ein bekannter Satz damals: „Noch eben zu Toni?“. Leider ist der Boom schon nach wenigen Jahren beendet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach wird die Gaststätte für ca. 5 Jahre zu einem Lokal mit recht erotischem Flair.

Danach folgte der Abstieg zum „Rotlichtlokal“.

 

 


 

Später stand das Gebäude für einige Jahre leer und wurde danach noch von der Gemeinde Uelsen als Asylantenunterkunft genutzt.

In den 2000er Jahren erfolgt der Abriss.

 

Leider liegt dem Heimatverein kein Foto der Außenansicht des Lokals ab den 1950 Jahren vor.

 

 

Der Goldener Becher

 

 1840 hat Bauer Pamann am Fuße des Spöllbergs den goldenen Becher beim Bau eines Schafstalles gefunden. Er verkaufte ihn an einen Händler, dann erwarb ihn der Fürst von Bentheim für seine Schatzkammer in Burgsteinfurt.
Er ist 11,5 cm hoch und gehört in die Epoche der Bronzezeit (etwa die Zeit um 1500 v.Chr.). Der „Goldene Becher von Gölenkamp gilt als das älteste Goldgefäß Mitteleuropas.
Eine Nachbildung des Goldenen Bechers kann im Alten Rathaus in Uelsen bewundert werden.
Die ältesten Siedlungsspuren auf dem Spöllberg, die sich auf dem hufeisenförmigen Moränenhügel finden, stammen aus der jüngeren Steinzeit (3.500 – 1.800 v.Chr.).
Die 8 Grabhügel jedoch gehören mit größter Wahrscheinlichkeit erst der Bronzezeit (1.800 – 800 v.Chr.) an. Es ist für die bronzezeitlichen Grabhügel typisch, dass sie sich um einen älteren oder besonders großen Grabhügel („Fürstengrab“) gruppieren.

 


Gaststätte "Waldeck" (de Jong)

 

Gaststätte de Jong (Waldeck), Tannenweg 9, 49843 Uelsen

 

In den 1960er Jahren wurde die Gaststätte zunächst von der Fam. Stiepel geführt. Ab 1974 bis 2002 folgten dann Henk und Helga de Jong.

In dem Saal fanden viele Feiern und Versammlungen statt. Auch an Feiertagen wie 1. Mai oder Himmelfahrt war das Lokal stark besucht. Für einige Jahre war es Vereinslokal vom SV Olympia Uelsen.

Verschiedene Stammtische wie z.B. der „Fischclub“ hatten dort ihren Treffpunkt. Über Jahre hat sich der Rosenmontagsclub Uelsen dort am Karnevalsmontag getroffen.

Nach einigen Jahren Unterbrechung wurde die Gaststätte 2009 erneut von Henk de Jong übernommen.

 

Im November 2010 fiel das Lokal zweimal innerhalb von 2 Wochen einer Brandstiftung zum Opfer.

 

Es wurde geschlossen und nach einigen Jahren abgerissen. Heute im Jahr 2020 befindet sich hier ein Mehr-Familienhaus.

 

 

Rosenmontagsclub im Februar 1999

 

Vorne von links = Christa Guske/Berend-Dieter Völker/Marlies Damm/Jürgen Lucas/Alfred Berens/Dieter Snyders

 

Hinten von links = Henk de Jong/Jürgen Bosch/Manfred Meyer/Hubert Rosenberg

 

November 1999                          November 2010