Ehrenmale zu Kriegsereignissen

 

Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

 

 

 

 

Kurze Zeit nach Kriegsende haben Uelser Bürger einen schlichten Gedenkstein auf dem Friedhof aufgestellt. Er ist zu dem vorgenannten Krieg für einige Jahre der einzige Gedenkstein in der gesamten Grafschaft. Im Winter 1910/11 wird vom Kriegerverein die Versetzung vom Friedhof auf den Kirchplatz angeregt. Seinerzeit wird der gesamte Bereich zwischen ref. Kirche und altem Rathaus (war bis 1939 noch im Besitz der Kirche) als Kirchplatz bezeichnet. Die Umsetzung erfolgt dann jedoch nicht, weil man sich entschließt auf dem Kirchplatz vor dem alten Rathaus ein ganz neues Denkmal zu errichten.

 

 

 

 

 

 


 

 

Preußisch-Österreichischer Krieg 1866/Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

Das Kriegerdenkmal wurde am 28.06.1911 enthüllt. An der Errichtung war maßgeblich der Kriegerverein unter dem Vorsitz von Dr.Regenbogen beteiligt. Der gesamte Zeitungsbericht über die Einweihung liegt dem Heimatverein Uelsen vor. (Dieser Bericht gibt durchaus interessante Einblicke über das damalige Leben.)  Das Ehrenmal hatte seinen Platz vor dem alten Rathaus. Es wurde 1961 an den Treppenaufgang zur Windmühle umgesetzt.

 

 

 

 

Diese alte Postkarte zeigt das im Jahr 1911 erbaute Ehrenmal. Hinter dem Ehrenmal rechts die Scheune der Familie Jakobs (2023 Garagen der Markt-Apotheke). Das helle Gebäude links die Gaststätte Storteboom (2023 Bistro Bla Bla).


 

Befreiungskriege 1813-1815

 Zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig vor 100 Jahren wurde das Denkmal auf dem Rönneberg am 18.06.1913 eingeweiht. Es war zugleich der Festtag zur 25-jährigen Regierungszeit von Kaiser Wilhelm II. Auch hier liegt dem Heimatverein der gesamte Zeitungsbericht vor (siehe auch Homepage Uelsen und Umgebung). Im Jahr 2005 hat die Historische 4. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 das Denkmal renoviert.

 

2 Aufnahmen aus den 1930er Jahren

 

 

 

 

 

 

Bild Grafschafter Nachrichten 2005

 

 

Der jetzige Zustand

                    Vor dem Pflanzenrückschnitt                                     und nachher (erfolgte durch einem Anlieger).

 

 

1. Weltkrieg 1914-1918

Anfang der 1920er Jahre wurde das Denkmal errichtet. Standort war vor der Ref. Kirche. Es wurde 1961 umgesetzt und befindet sich in der Nähe der Windmühle. Dabei wurde der obere Teil nicht wieder mit aufgebaut.


 

 

2. Weltkrieg 1939-1945

Ehrenmal zum Gedenken an die Toten und Vermissten des 2. Weltkrieges.  Mitte der 1950er Jahre erfolgte die Planung für das Denkmal.

 

Das Ehrenmal an die rassisch und politisch verfolgten  Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 bis 1945.

Der Standort befindet sich auf der Gedenkstätte am hinteren Teil des Mühlenberges

Einweihung des Ehrenmales 2. Weltkrieg

 

Die Uelser Vereine und Organisationen sind bei der Einweihung jeweils mit starken Abordnungen vertreten. Der Gedenkstein in der Mitte wird von Bürgermeister Heinrich Aalderink enthüllt und trägt die Inschrift:

 

 

1939                               1945

ZUM GEDENKEN

AN UNSERE TOTEN

UND VERMISSTEN

DEN LEBENDEN

ZUR MAHNUNG

Die Gemeinde des Kirchspiels

 Uelsen

 

 

Am 13.11.1960 (Volkstrauertag) wurde das Ehrenmal zum Gedenken an die Toten und Vermissten des 2. Weltkriegs eingeweiht. Es befindet sich auf dem hinteren Teil vom Mühlenberg.

 

Ursprünglich hatte der Gemeinderat im Jahr 1955 den Beschluss gefasst die ziemlich verfallene Windmühle als Ehrenmal zu nutzen. Hierzu sollte nur der Mühlenstumpf erhalten bleiben. Dieses Vorhaben wurde durch massive Proteste der Uelser Bevölkerung Gott sei Dank verhindert und die Windmühle erhielt 1956 neue Flügel.

 

Im Anschluss werden die einzelnen Gedenksteine enthüllt und sämtliche aufgeführten Personen namentlich verlesen.

 

Dem Heimatverein liegen zu diesem Ereignis einige Bilder vor.

Der damaliger Bürgemeister von Hardingen, Hindrik Beckhuis, liest die Namen der getöteten Hardinger vor.
Der damaliger Bürgemeister von Hardingen, Hindrik Beckhuis, liest die Namen der getöteten Hardinger vor.