Die ev. lutherische Kirche

Maurer beim Bau der Luth. Kirche. Aufnahme aus dem Jahre 1954. Personen von links: Erwin Hartwig, Eduard Gommer und Günter Lücke.

 

Einweihung der Jacobikirche am 03.11.1954. Landessuperintendent Brandt übergibt den Schlüssel an Pastor Höhne (ganz links).

 


Seit der Reformation hat es um den zentralen Ort Uelsen auch lutherische Christen gegeben. Graf Arnold I. (1530 - 1553) hatte die Bevölkerung aufgerufen, sich zu der Lehre Martin Luthers und der Augsburgischen Konfession zu bekennen. Etwas später, im Jahre 1588 wurde die Grafschaft unter Graf Arnold II. dann ev.-reformiert. Die Zahl der lutherischen Christen beschränkte sich seitdem auf wenige Familien, vornehmlich waren dies Lehrer, Zollbeamte und Geschäftsleute. Erst mit der Völkerwanderung gegen Ende des zweiten Weltkrieges kam auch eine größere Zahl lutherischer Christen in die vornehmlich reformiert/altreformiert geprägte Region Uelsen. Die Landeskirche Hannover gründete in den Nachkriegsjahren die Kirchengemeinde Neuenhaus, zu der Uelsen und Umgebung seit 1949 gehört. Mit dem Bau der Jacobuskirche hat die Gemeinde der Lutheraner seit 1954 einen Mittelpunkt gefunden. Die "Kapelle auf dem Berge" am Bookesch erinnert äußerlich an orthodoxe Kirchen in Osteuropa, von innen entspricht sie den Bergkapellen Schlesiens. 1985 wurde ein Gemeindehaus neben der Kirche errichtet. Die Gemeinde zählt rund 900 Mitglieder.