Ein Soldatenschicksal/Als Mahnung und Erinnerung


Im zweiten Weltkrieg sterben mehr als 55 Millionen Menschen. Darunter über 20 Millionen Soldaten und hinzu kommen die vielen vermissten Personen.

 

Auf deutscher Seite werden im Verlauf des Krieges etwa 17,3 Millionen Männer zur Wehrmacht einberufen. Hinzu kommen noch rund eine Million Angehörige der Waffen-SS. Davon sterben fast 5,2 Millionen Soldaten und über 1 Million werden als vermisst gemeldet.

 

Nach Kriegsende sind rund 11 Millionen deutsche Soldaten in Gefangenschaft. Die meisten davon nur kurzfristig als sogenannte Kapitulationsgefangene. Aus russischer Kriegsgefangenschaft kehren von 3,3 Millionen nur etwa 2 Millionen deutsche Soldaten zurück. Die letzten 10000 Gefangenen werden erst im Jahr 1955 entlassen.


Von den gefallenen Soldaten sind nur ganz Wenige in die Heimat überführt worden. Sehr oft wurden die Männer in einem Massengrab beerdigt. Dennoch versuchte die Wehrmacht die Bestattungen nach Möglichkeit in einem entsprechenden Rahmen stattfinden zu lassen.

 

Dem Heimatverein liegen dazu einige sehr seltene Aufnahmen vor. Sie betreffen die Beerdigung von Johannes Schoo. Er war geboren am 13. Juni 1905 und verheiratet mit Geesken Schoo, geb. Arink. Das Ehepaar hatte 4 Kinder. Johannes Schoo ist gefallen am 25. Juni 1942 bei Rowanitschi in Russland.