Die Sporthallen in Uelsen

 

 

Eine Aufnahme vermutlich aus den 1950er Jahren. Das Gebäude wurde in den 1930er Jahren als Turnhalle genutzt. Bei dem Gebäude, das sich nach links anschließt, handelt es sich um die 1927 erbaute Badeanstalt. Sie hatte zunächst 3 Wannen und 4 Brausen und das Wasser kam aus der „Massbecke“.


Die kleine Sporthalle im Januar 1965

 

Im Bereich vom Schulzentrum gibt es die alte und die neue Sporthalle „Am Eschweg“. Doch bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es in Uelsen ein Gebäude, das als Turnhalle genutzt wurde.

Es wurde 1919 oder 1920 für die Stromversorgung erbaut (Die Zentrale). Nachdem die Versorgung 1931 von der NIKE übernommen wurde, wurde das Gebäude in den nächsten Jahren für Turnübungen genutzt. Mit dem Kriegsbeginn im Jahre 1939 endeten die sportlichen Aktivitäten. Das Gebäude wurde dann ab ca. 1950 von der Feuerwehr übernommen. Es wurde 1975 abgerissen und das heutige (2021) Feuerwehrhaus an dieser Stelle errichtet.

Anfang der 1960er Jahre wurde im Zuge der Schulerweiterung der Bau einer 12x24 Meter großen Turnhalle beschlossen. Sie wurde am 28.01.1965 mit Turnvorführungen und einem Auftritt der Volkstanzgruppe ihrer Bestimmung übergeben. Durch die Halle verbuchte der SV Olympia Uelsen 300 Neuaufnahmen. Die steigenden Schülerzahlen sowie die zahlreichen Vereinsaktivitäten sorgten schnell für eine volle Auslastung der Halle.

 

Kurz nacheinander wurden die Volleyball- und die Handballabteilung gegründet. Die Volleyballer konnten die Halle gut nutzen. Für den Spielbetrieb der Handballer war sie jedoch zu klein. So musste die Handballabteilung über viele Jahre alle anstehenden Meisterschaftsspiele in Neuenhaus austragen.

Am 03.11.1977 beschloss der Samtgemeinderat den Bau einer neuen Sporthalle mit einer Spielfläche von 45x20 Metern. Da es sich um eine Schulsporthalle handelte, konnte der Einbau einer Zuschauertribüne nicht realisiert werden. Die Einweihung erfolgte am 31.08.1979 durch Samtgemeindebürgermeister Geert Elbert.

 

Der SV Olympia Uelsen konnte nun sein Sportangebot erneut erweitern. Neu hinzu kamen eine Basketball- und eine Badmintonabteilung. Da es sich um eine Samtgemeindehalle handelte, wurde sie bis zum Bau der Sporthalle in Wilsum auch vom ASC Grün-Weiß 49 genutzt.

Im Herbst 2000 erhielt die Sporthalle eine 250 Zuschauer fassende Tribüne. Für die Unterbringung der Tribüne wurde vor dem Haupteingang ein Vorraum errichtet. Im April 2020 wurde der komplette Hallenboden saniert.

 


  Einweihung am 28.01.1965 mit Ehrengästen und sportlichen Darbietungen

 


 Die große Sporthalle

 


Die Sportplätze des SV Olympia Uelsen

 

Der SV Olympia Uelsen wird 1909 gegründet und gehört damit zu den ältesten Sportvereinen in der Grafschaft Bentheim. Bei der Gründung trägt er noch die Bezeichnung FC Olympia Uelsen, weil außer Fußball keine weiteren Sportarten vertreten sind. Die ersten Fußballspiele finden auf einer Wiese bei der Firma E. Engbers & Söhne statt.

Einige Jahre später befindet sich der nächste und über Jahrzehnte einzige Fußballplatz auf einem Gelände hinter der Gaststätte Geerlink-Egbers (Weißer Berg) am Ortsausgang Richtung Itterbeck. Dieser Platz hat eine starke Hanglage in Nord-Süd-Richtung und ist durch starken Heidebewuchs in einem fast unbespielbaren Zustand.

Nach dem 2. Weltkrieg stellt der Verein nach seiner Neugründung am 12.06.1947 einen Antrag an die Gemeinde für einen neuen Platz an der Höcklenkamper Straße. Der Antrag wird abgelehnt und so wird der alte Platz bei Geerlink-Egbers (2021= Industriegebiet) mit viel Eigenleistung wieder bespielbar gemacht.

 


Die Bilder oben sind von der Übergabe des Sportplatzes an der Höcklenkamper Straße im September 1965

 

Die Überschrift vom Artikel in den GN lautete: Mustergültiger Sportplatz in Uelsen übergeben

Die Anlage kostete 70.000 DM / Für die Körperertüchtigung geschaffen

 

 

Erst im September 1961 wird das Thema von der Gemeinde wieder aufgegriffen, weil die Instandsetzung des alten Platzes finanziell nicht mehr zumutbar ist. Die Bauarbeiten starten 1962. Aber 2 Jahre später steht das Gelände, bedingt durch eine Tonschicht unter dem Platz, immer noch ständig unter Wasser und es gibt zum Bauprojekt hitzige Diskussionen im Gemeinderat. In den Grafschafter Nachrichten lautet die Überschrift: „Wasserfontänen auf dem neuen Sportplatz“. Im September 1965 kann dann endlich die Übergabe des neuen Platzes durch Bürgermeister Heinrich Schomaker erfolgen. Aber nur 8 Jahre später im Jahr 1973 muss der Platz mit hohem Kostenaufwand erneut verbessert werden und er wird ein zweites Mal an den Verein übergeben. Im selben Jahr wird ein Kassen- und Gerätehaus erbaut.

 

Der alte Sportplatz bei Geerlink-Egbers wird 1968 unter der Leitung von Fußballobmann Derk Daalmann instandgesetzt und wird als Ausweichplatz bis 1997 weiter genutzt.

 

Im Jahr 1976 kommt hinter dem Geschäft Mölderink an der Itterbecker Straße ein Ausweich- und Trainingsplatz hinzu. Er wird bis 2009 genutzt. Heute im Jahr 2021 stehen hier viele Neubauten.

 


 

An der Höcklenkamper Straße wird 1985 der zweite Platz von Bürgermeister Paul Ricken eingeweiht. Das Gelände erhält 1986 die Bezeichnung „Waldbadstadion“. Der Hauptplatz erhält 1995 eine Tribüne und im Jahr 1998 wird der dritte Platz von Bürgermeister Bernd Wever eingeweiht. Es folgt 1999 ein frei zugänglicher Bolzplatz.

Am 25.04.2002 wird die neue Schulsportanlage eröffnet und 2012 wird ein Kunstrasen Kleinspielfeldplatz fertiggestellt.

 


 

Die Sportplätze im März 2021